Die beeindruckende Entwicklung, die die Tübinger Vorstadt in diesen zehn Jahren genommen hat, zeigt sich an vielen Stellen im Stadtteil: bei den baulichen Maßnahmen wie dem Jugendtreff Westside, den neuen Spielplätzen, der Gestaltung von Grün- und Freiflächen, neuen Wegeverbindungen, umgestalteten Straßen, modernisierten privaten Wohngebäuden und insbesondere auch mit der Neugestaltung der Unterführung Westbahnhof samt Vorplatz an der Tübinger Straße. Begleitet wurden diese für alle sichtbaren Veränderungen von Gebäuden und Orten im öffentlichen Raum durch eine Vielzahl von Projekten. Sie wurden im Rahmen der Modellvorhaben des Bund-Länder-Programms Soziale Stadt und von Sonderprogrammen der Europäischen Union und des Europäischen Sozialfonds wie “Lokales Kapital für soziale Zwecke“ (LOS), dem Nachfolgeprogramm “STÄRKEN vor Ort“ und dem XENOS-Sonderprogramm “Beschäftigung, Bildung und Teilhabe vor Ort“ durchgeführt.
Stadtteilbewohnerinnen und –bewohner, Kinder und Jugendliche haben die Entwicklung ihres Stadtteils in Beteiligungsprojekten aktiv mitgestaltet. Kulturübergreifende Stadtteilfeste, Pflanzaktionen, Sprachkurse für Migrantinnen, Tanzprojekte u. v. m. haben das Miteinander im Stadtteil verbessert. Netzwerke sind entstanden, die auch über die Projektlaufzeiten hinaus in die Zukunft wirken und so zu einer nachhaltigen Entwicklung in der Tübinger Vorstadt beitragen. Diese integrierte Handlungsweise, die sowohl bauliche Maßnahmen als auch soziale Projekte umfasst, ist beispielhaft.