Bezirksbürgermeisterin

Andrea Fähnle
Historisches
Ohmenhausen ist 1272 erstmalig urkundlich erwähnt. Neben dem hier und in anderen Quellen genannten Ortsadel verfügten zunächst vor allem die Herren von Stöffln und die Tübinger Pfalzgrafen über Rechte und Besitz.
1358 kaufte das Reutlinger Spital den Hauptteil des Ortes, ab 1378 war die Stadt Reutlingen nach weiteren Erwerbungen endgültig Ortsherr. Ohmenhausen zählte fortan zum reichsstädtischen Territorium, blieb indessen kirchlich noch bis 1679 vom württembergischen Mährigen abhängig.
Nach dem Ende der Reichsstadtzeit 1802/03 gehörte das Dorf als selbstständige württembergische Gemeinde verwaltungsmäßig zum Oberamt bzw. ab 1938 zum Kreis Reutlingen. Nachdem eine unmittelbar nach Kriegsende erfolgte Zwangseingemeindung - zusammen mit elf weiteren Orten - zu Groß-Reutlingen im November 1948 rückgängig gemacht worden war, schloss sich Ohmenhausen mit Wirkung vom 1. April 1949 freiwillig wieder an Reutlingen an.
Wappen
In Blau eine goldbraune Hutzel (gedörrte Birne).
Das Dörren von Obst hat in der Gemeinde schon immer eine große Rolle gespielt und war früher eine wichtige Erwerbsquelle. Daher entschied sich der Gemeinderat 1928 bei der Festlegung eines Gemeindewappens für das von Hauptlehrer Kugler entworfene Motiv einer gedörrten Birne ("Hutzel").
Die Eingemeindung von Ohmenhausen war am 1. April 1949.
Hinweis:
Die Deutsche Gemeindeordnung vom 30. Januar 1935 schrieb für alle Wappenannahmen eine offizielle staatliche Verleihung vor. Die Wappen, die zu diesem Zeitpunkt bereits existierten, galten als zu Recht bestehend weiter. Mit der Eingemeindung nach Reutlingen verloren die Wappen der Bezirksgemeinden ihre rechtliche Gültigkeit.